Die Schlacht um das Rheinland (Hürtgenwaldschlacht)
Die Fahrt zum Hürtgenwald ist sicherlich kein meditativer und aufbauender Ausflug. Vielmehr handelt es sich um eine informative und höchst interessante, aber eben auch um eine teilweise sehr bewegende und anrührende Exkursion. Es ist nicht die klassische Natur- und Kulturwanderung und wird deshalb auch nicht viele Stunden dauern.
Im Oktober 1944 wollten die Alliierten zwischen Aachen und Monschau in einem Waldgebiet bei Hürtgen den entlang der Rurfront stehenden deutschen Verbänden in die Flanken fallen. Ziel der deutschen Abwehr war es, einen alliierten Durchbruch zum Rhein zu verzögern. Dafür mussten auf beiden Seiten Tausende sterben.
Nach unserer Ankunft auf dem Parkplatz Jägerhaus bei Lammersdorf-Simmerath gibt es eine Einführung in die Geschichte und Abläufe der Hürtgenwald-Schlacht. Ein kurzer Fußweg führt in den Vossenacker Wald, unterhalb des Todtenbruchs. Hier wurden in den Nachkriegsjahren immer wieder die sterblichen Überreste alliierter und deutscher Soldaten gefunden, zuletzt am 26. September 2008.
Weiter führt der Weg zum Soldatenfriedhof Vossenack, wo wir betreten vor nur einigen von zigtausenden von Gräbern sinnlos getöteter Kriegsopfer stehen werden. Und weiter geht es über Froitscheidt nachSchmidt. Wir erinnern an die ›Schlacht um Schmidt‹.
Wir hören auch etwas über die besondere Kirche und ihre Zusammenhänge mit der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit, im Volksmund genannt ›Sankt Mokka‹.
Seit dem Treffen beim Jägerhaus sind wir jetzt ca. 3 bis 4 Stunden unterwegs. Vor unserer Rückfahrt legen wir eine Mittagspause ein.